Nachdem die letztjährige Wanderwoche ein voller Erfolg war, wagten wir es dieses Jahr noch einmal. Im Hotel Bahnhof in Ausserberg bei Gaby und Werner Waltenspül sind wir wie immer bestens aufgehoben.
An der Lötschberg-Südrampe
Mit 11 Teilnehmern, die alle pünktlich am Montagmorgen in Ausserberg eingetroffen sind, starten wir die erste Wanderung bei leicht bedecktem Wetter. Mit dem Zug fahren wir bis Hohtenn und nehmen den Weg zurück nach Ausserberg unter die Füsse. Nach einer kurzen Mittagsrast wandern wir in einem stetigen Auf und Ab bis zum "Chrüterbeizli" das leider geschlossen ist. Mit der Überquerung der imposanten Bietschtalbrücke erleben wir einen weiteren Höhepunkt dieser Tour und gelangen zum Aussichtspunkt Riedgarto mit einem wunderbaren Blick über das Wallis. Entlang der Suone Manera, die uns bis kurz vor Ausserberg begleitet, kehren wir zurück nach Ausserberg
Zu den Safranfeldern in Mund
Es regnet, was uns aber nicht vom wandern abhält. Mit Zug und Bus fahren wir nach Mund und besichtigen die Safranfelder - leider ohne Safran! Das schlechte Wetter das ganze Jahr hat die Ernte, die jetzt beginnen sollte, grösstenteils vernichtet. Nur eine einzige Blüte können wir erspähen.
Weiter geht es trotz misslichem Wetter nach Salwald wo wir im Bergrestaurant Platz reserviert haben. Das wundervolle Ambiente und die fantasievoll angerichteten Menus entschädigen für das schlechte Wetter. Anschliessend geht es noch kurz bergauf bevor wir den anstrengenden, rutschigen und nassen Abstieg nach Eggen in Angriff nehmen. Geplant war eigentlich noch zurück nach Ausserberg zu wandern, aber angesichts der nassen Wanderwege lassen wir das sein und fahren mit der ÖV zurück
Gorperi und Niwärch
von Ausserberg wandern wir zuerst talwärts zum Baltschiederbach und auf der anderen Seite wieder hoch nach Eggen. Weiter geht es es taleinwärts immer entlang der Gorperi-Suone. Bald treffen wir auf ein Wasserrad, das einen Hammer antreibt. Dieser ist weit hinunter ins Tal hörbar und dient zur Überprüfung der Suone. Klopfen heisst sie hat genug Wasser und kein Klopfen bedeutet, dass der Wasserhüter die Suone überprüfen muss. Eigenartigerweise führ die Gorperi sehr wenig Wasser.
Plötzlich versperrt uns ein kleiner Felssturz den Weg und nun ist auch klar, warum so wenig Wasser fliesst.
Durch kleine Tunnels und schmale Wege wandern wir bis nach Ze Steinu und machen hier Mittagsrast. Danach laufen wir entlang der Niwärch wieder talauswärts. Den ganz gefährlichen Teil, der entlang der Felswand weitergeht, umgehen wir und laufen wandern durch den stockdunklen 700 Meter langen Stollen und hinunter nach Ausserberg.
Von Jeizinen nach Ferden
Beim Verlassen der Luftseilbahn nach Jeizinen wabern noch einige Nebelschwaden über die Berge, die sich aber sehr schnell auflösen. Auf einem wunderschönen aber stetig steigenden Höhenweg geht es weiter nach Underi Meiggu wo wir bei einer fantastischen Aussicht Rast machen.
Beim Faldumtörli erreichen wir den höchsten Punkt und haben jetzt 750 Höhenmeter geschafft. Ab jetzt geht es nur noch talwärts, bei der Faldumalp schwenken wir nach links und erreichen nach den nächsten vier Kilometern den Ort Ferden.
Lauchernalp statt Wiwannihütte
Das wäre ein Wetter gewesen für den Aufstieg auf die Wiwannihütte (nicht wie letztes Jahr bei Schnee). Leider vermasseln uns Forstarbeiter den Genuss weil sie den Weg von Fuxtritt zur Hütte sperrten. Eine Umgehung wäre zwar möglich, diese ist aber so steil, dass wir eine Alternative anbieten.
Darum fahren wir mit dem Zug und Bus nach Wiler im Lötschental und mit der Luftseilbahn auf die Lauchernalp und wandern auf dem Höhenweg zur Falfleralp. Hier verlassen uns einige Teilnehmer und fahren zurück nach Ausserberg. Während dessen wandert die andere Gruppe bergwärts zum Guggisee und bestaunt die wunderschöne Aussicht auf den Langgletscher.
Auf dem Abstieg werden noch einige Heidelbeeren gepflückt bevor auch diese Gruppe zurück fährt.-
Etwas Ruhe muss sein !
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen !
Weindegustation in der Kellerei Drei Eichen
Bei interessanten Ausführungen von Klaus, Besichtigung der kleinen Kellerei und einer feinen Walliserplatte mit 5 Degustationsweinein, beschliessen wir die diesjährige Wanderwoche.
Fortsetztung folgt :-)
Es war eine tolle Woche !
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